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Aus der Reihe Begegnungen der Generationen:



Im Rahmen unseres SprachCafés möchten wir die generationsübergreifende Veranstaltungsreihe
Kindheit im Wandel der Geschichte
- Die Generation facebook erzählt

mit Euch zusammenstellen, durchführen und ihre Ergebnisse in einer ausbaufähiger Form (in einem Blog?) einem breiterem Publikum präsentieren. Wir möchten den Dialog zwischen den Generationen anregen, begleiten und weiterführen (lassen).
Die möglichen Themen sind: Wie erinnern sich Kinder? - Kindheit im Wandel der Geschichte - in Zeiten von Mauerfall und davor - Was beschäftigt die erwachsenen Nachkommen, junge Leute und Kinder heute? - Was sind ihre Ideale? - Wie drücken sie ihre Lebendigkeit und Kreativität sowie Beteiligung am sozialen Leben aus? - Über das eigene Leben und den Wandel der Werte(?) reflektieren - Der Versuch, einen Bogen zu spannen im Spiegel der Geschichte;
Unsere „Arbeits-Materialien“ könnten sein: „Enkel schreiben“ – vorliegende authentische(!) Bücher der Enkelgeneration, eigene Erinnerungen und Aufzeichnungen - Beispiele von Filmen, Musikstücken und Beiträgen der neuen Medien, etc.; Gespräche, Erzählungen, Interviews;
Mögliche Präsentationsformen: Texte und Fotos, evtl. kurze Beiträge - auf unserer Internet-Seite in einem Blog. Das Projet ist offen, jeder kann hier mitmachen! Herzlich willkommen! 

Geplanter Zeitraum: Oktober-Dezember 2014
Unsere n
ächsten Termine: 05.11., 19.11., 17.12.2014 jeweils mittwochs 10.00-12.(13.)00 Uhr + 03.12.2014 ab 11.00 Uhr
in der Alten Apotheke/Zukunftswerkstatt Heinersdorf, Romain-Rolland-Str. 112, 13089 Berlin,
sowie ergänzend auch andere Zeiten (und Orte), u.a.:
- Fr., 28.11.2014, 18.30 Uhr: „Generation facebook schreibt Geschichten“ – Buchpräsentationen - Begegnung mit Ruth Fruchtman, Buchautorin (Roman "Krakowiak") und Journalistin sowie Großmutter - Begegnung der Generationen im STZ Pankow
- weitere externe Veranstaltungen: 
http://sprachcafe-polnisch.jimdo.com/empfehlungen-aktuelles/
Interessierte, für die diese Termine/Zeiten nicht in Frage kommen, können sich trotzdem an diesem Projekt beteiligen und mit unseren Unterstützung individuell arbeiten.

Herzliche Einladung, hier mitzumachen! Wir bitten um Kontakt:
E-Mail: sprachcafe.polnisch@gmx.de, www.sprachcafe-polnisch.jimdo.com, Tel.: 016099680059
Mit freundlicher Unterstützung von:

Pl
Z cyklu spotkania pokoleń:

W ramach Polskiej Kafejki Językowej chcielibyśmy zaoferować cykl spotkań ponadpokoleniowych

Dzieciństwo na tle historii - Pokolenie facebook opowiada
zestawić go wspólnie z Wami, przeprowadzić, a jego wyniki zaprezentować jeszcze szerszemu gronu publiczności w otwartej formie blogu(?).Chcielibyśmy zachęcić do wymiany międzypokoleniowej, towarzyszyć jej oraz stworzyć możliwość jej kontynuacji.
Możliwe tematy naszych spotkań to: Jak wspominają dzieci? - Dzieciństwo na tle historii -
- Okres upadku muru oraz przed - Co zajmuje dziś naszych dorosłych potomków, młodych ludzi i dzieci? - Jakie mają ideały? - W jaki sposób wyrażają oni swoją aktywność oraz udział w życiu społecznym? - Refleksje na temat własnego życia i na temat zmian wartości(?) - Próba powiązania tych aspektów w świetle historii; 

Naszym „materiałem roboczym“ mogły by być: „Opowiadania wnuków“ – istniejące autentyczne(!) publikacje pokolenia wnuków, własne wspomnienia i notatki - przykłady filmów, utworów muzycznych oraz publikacji w nowych mediach, etc.; rozmowy, opowiadania, wywiady;
Możliwe formy prezentacji: teksty i zdjęcia na naszej stronie internatowej jako blog.
Projekt ma charakter otwarty, każdy może brać w nim udział! Serdecznie zapraszamy!

 

Planowany okres: październik - grudzień 2014
Terminy naszych kolejnych spotkań: 05.11., 19.11., 17.12. zawsze w środy w godz.
10.00-12.(13.)00 + 03.12.2014 od godz. 11.00 w Alte Apotheke/Zukunftswerkstatt Heinersdorf, Romain-Rolland-Str. 112, 13089 Berlin,
oraz inne uzupełniające pory, wydarzenia i miejsca m.in.:

- pt., 28.11.2014, godz. 18.30: „Pokolenie facebook pisze“ – prezentacja książki/ książek młodego pokolenia - spotkanie pokoleń w STZ Pankow
- inne spotkania i terminy: 
http://sprachcafe-polnisch.jimdo.com/empfehlungen-aktuelles/
Osoby zainteresowane projektem, dla których nie wchodzą w rachubę wymienione terminy, mogą mimo to w nim uczestniczyć korzystając z naszej pomocy.

Serdecznie zapraszamy do współudziału!Prosimy o kontakt:
E-Mail:
sprachcafe.polnisch@gmx.de, www.sprachcafe-polnisch.jimdo.com, Tel.: 016099680059


Projekt realizowany jest przy wsparciu: p.w.


Über das Projekt  - ein Gespräch im Studio Funkhaus Europa am 04.11.2014:
http://www.funkhauseuropa.de/sendungen/polskimagazynradiowy/zycie_w_niemczech/dziecnstwo_na_tle_historii101.html

sowie im polnisch-sprachigen Berliner Blatt "KONTAKTY": http://content.yudu.com/Library/A38ig6/Kontaktynr238/resources/index.htm?referrerUrl=http%3A%2F%2Ffree.yudu.com%2Fitem%2Fdetails%2F2510019%2FKontakty_nr238 

Archiv des Projekts

05.11.2014 Was wollen uns unsere Nachkommen erzählen?
Das heutige Treffen hatte einen allgemeinen und in das Thema einführenden Charakter.
Fragestellung: Bestehen Kontakte zu jüngeren Generationen überhaupt? - Positive Beispiele (Georg) mit viel Offenheit und gegenseitigem Interesse sowie negative Bespiele (Arno), wo viele Vorurteile, Unwissenheit und Verschlossenheit vorherrschen stehen einander gegenüber; weitere Überlegungen, wer noch für unsere Projektzwecke kontaktiert werden könnte (Einzelpersonen, auch Schulklassen - persönliche Kontakte wären wohl hierfür die Voraussetzung?). In welcher Form soll es erzählt werden? Junge Leute wollen nicht „ausgefragt“ werden, Erzählungen in einer lockeren Atmosphäre wohl eher möglich. Unterschiede zwischen polnischen und deutschen Kindern/Jugendlichen. Die nach 1990 Geborenen sind ohne Belastung aufgewachsen. Kritik wurde ausgeübt: die jungen Leute „wissen sich nicht zu benehmen“: hätten kein Respekt anderen Menschen gegenüber; folgende Stichworte fielen:  mangelnder Erziehung, die Schule hat die Aufgabe zu bilden, aber nicht zu erziehen; wer übernimmt die Erziehung also? Das gesamte Umfeld. Das Elternhaus ist ein Grundstock, einiges zu glätten und zu richten, nicht jedes ist jedoch dieser Aufgabe gewachsen; In der heutigen Zeit ist Lehrer zu sein eine Kunst es sei; Es ist ein gesellschaftliches Problem – neue Orientierungspunkte braucht die heutige Welt, neue Vorbilder, neue Grundsätze! In dieser Generationsdebatte nehmen folgende Themen einen besonderen Platz ein: Geschichte, Kindheit, Fremdsein. Bildung. Weitere Stimmen: gegen Pauschalisierung, Bewusstsein, Ziele: eigene Meinung vertreten, mutig sein, Dinge nicht für selbstverständlich hinnehmen, Zivilcourage zeigen.

Wir sind aber vor allem auf die Meinung der jüngeren Generationen gespannt!

 

19.11.2014 Was wollen uns unsere Nachkommen erzählen?
Es ist wohl doch nicht so einfach mit unserem Anliegen an die Nachkommen heranzukommen… Sie reagieren unterschiedlich darauf, sind kaum „greifbar“, erscheinen manchmal auch „besserwisserisch“(?), im Alltag wäre kein Platz für solche Gespräche und Überlegungen. Vielleicht bringen Feiertage und Ferienzeiten etwas Positives in der Hinsicht. Es ist wohl ein Prozess? Ein Annäherungsprozess? Für alle Beteiligten? Es tut manchmal doch gut, in dem schnellen Alltag auch mal (kurz oder länger) anzuhalten und sich über nichtalltägliche Dinger Gedanken zu machen… Ist das eine Frage der Bildung und Erziehung? Wie können wir es besser anpacken? Man könnte unser bisheriges Wissen über die jungen Menschen zusammenstellen, herausfiltern, wir möchten aber lieber direkte Stimmen haben! Unsere Arbeitsgruppe hat ja aber doch auch noch konkrete Vertreter der Generation fb in Aussicht…
An diesem Vormittag haben wir von Monika Sędzierska Besuch bekommen, freier Journalistin, die u.a. für die polnische Redaktion Funkhaus Europa in Berlin arbeitet. Sie ist sehr neugierig, wie unsere Arbeit in Heinersdorf verläuft, sie möchte uns unterstützen: einige Anregungen bringen, Kontakte zu anderen Menschen und Projektgruppen zur Verfügung stellen, die an ähnlichen Themen arbeiten. Auch technische Fragen zum Umgang mit Doku-Material konnten gleich geklärt werden. Danke!



28.11.2014 Was wollen uns unsere Nachkommen erzählen?
Ruth Fruchtman, Buchautorin (Roman „Krakowiak“) und Journalistin, war unser Hauptgast an diesem Abend. Sie hat drei Enkel, von denen zwei schreiben.
Beeindruckend fanden wir den von Ruth ins Deutsche übersetzten Auszug eines (noch unveröffentlichten) Romans von 500 Seiten, der von dem jüngeren der Enkel - er ist 13 Jahre - geschrieben wurde. Es ist ein Fantasy-Roman und die darin verwendete Sprache ist für das Alter des Autors beachtlich! Die Inhalte kamen uns jedoch ziemlich fremd vor. Trotzdem waren wir erstaunt, wie gut sich seine Großmutter für die Rolle als Übersetzerin vorbereitet war: es zeugt von intensiven Kontakten der Generationen untereinander: in der Familie wird und wurde viel Gut weitergegeben.

Zuallererst hat Ruth uns aber einen anderen Text vorgetragen, nämlich einen, den ihr 18-jähriger Enkel extra für unser Projekt geschrieben hat: ein Text über facebook, über die diversen Funktionen von fb und über seine persönliche Meinung dazu. Daraus entwickelte sich schnell eine lebhafte Diskussion, die mit Sicherheit Fortsetzung bedarf…

Die Leidenschaft, Bücher, Gedichte oder Texte zu lesen oder zu schreiben bringt Menschen zusammen! Die anderen Gäste des SprachCafés konnten sich gut darüber unterhalten, wie unterschiedlich sich diese Leidenschaft äußern kann und was darüber hinaus möglich ist… aus eigener Erfahrung. Das Erleben von Kindern in den eigenen Erinnerungen und das Erleben von Kindern heute sei im Wesen nicht anders, nur die Art und Weise und die technischen Möglichkeiten dieses auszudrücken seien heute anderer Natur, so die Meinungen.
Betont wurde die Wichtigkeit der Kontakte zueinander und der Austausch der Generationen. Unser Projekt sei, so die Runde, in diesem Sinne unterstützend.

03.12.2014 Was wollen uns unsere Nachkommen erzählen?
Die Buchautorin Krystyna Sar war schon drei Mal bei 
uns zu Besuch. Dieses Mal erzählte sie uns von ihrer Familie und von den jungen Menschen in dieser Familie. Krystynas Schilderungen und Überlegungen zu Alltagssituationen und –Momenten lösten in unserem mittlerweile sehr vertrauten Kreis, am besagten Mittwoch waren es 15 Personen, neue Gefühle und Überlegungen aus. Zumal hier neuartige Medien wie facebook im Mittelpunkt standen.
K.S. wird als computer- und internetbewanderte Oma geschätzt und in schwierigen Situationen nach Rat gefragt. Sie selbst hält sich für eine moderne Oma, was wohl in Augen der Enkelkinder selbstverständlich sei. Am Rande bekommt sie mit, dass andere Kinder sogenannte „richtige“ Omas hätten, d.h. solche, die vorm Fernseher sitzen und stricken…

Aus den vielen spannenden Geschichten hören wir heraus, dass Kinder und junge Menschen es heute auch nicht anders haben, dass sie auch auf der Suche nach sich selbst sind wie die Generationen zuvor… nur Kommunikationsmittel und Technologien sind anders geworden, alles andere ist den Erwachsenen bekannt. Es wirkt beruhigend. So können auch Sorgen geteilt werden.
Auch beeindruckende Statistiken zur weltweiten Kommunikation in den neuen sozialen Medien teilte K.S. mit uns. Der Gruppe war es wichtig zu betonen, dass es auf jeden einzelnen ankomme, was und wie genutzt wird. Es wurden viele positive Beispiele genannt, wie Kommunikation unter den Generationen trotzdem gelingen kann. Die Leidenschaft für bestimme Dinge sei es wohl, so die Teilnehmer, die Menschen verbindet: etwas zusammen zu stricken, Plätzchen zu backen oder auch Bücher zu schreiben, Hauptsache, es reißt uns gemeinsam mit.

Die Geschichte der Menschheit liefert etliche Beispiele evolutionärer Entwicklungen – man denke an die Erfindung des Buchdrucks oder der Eisenbahn – auch schon damals wurde das Ende der Zivilisation befürchtet. Als der Fernseher in den Wohnzimmern Einzug hielten, dachte man, das Kino würde von der Bildfläche verschwinden. Dem war nicht so und das Buch wird uns sicher in einer wenn auch technisierten Form mit Sicherheit erhalten, trotz der sozialen Medien. Die neuesten Techniken ermöglichen im Zeitalter der Globalisierung Kommunikation ohne physische Präsenz. Wir sollten lieber keine Energie im Kampf gegen Windmühlen verschwenden, es seien doch unabdingbare Veränderungen, so Krystyna Sar. Stattdessen sollten wir sie positiv nutzen. Ein Beispiel dafür sind die sich über facebook bildenden Weltgemeinschaften, die sich für progressive, der Menschheit zugewandte Ziele einsetzen. Früher wäre so etwas nicht möglich gewesen. Über Möglichkeiten zu verfügen oder nicht – es ist Sache der Entscheidung und Gefahren bleiben, wie schon früher, nicht aus. K.S. hat keine fertigen Antworten auf viele Fragen… Was wollen die Nachkommen? Die Suche nach sich selbst sei nichts Neues, alles Weitere sei lediglich unsere Angst vor fb, wir sollten versuchen, miteinander im Kontakt zu bleiben, ohne jemandem etwas zu verbieten, so die Autorin.

In der anschließenden Diskussion wurden mögliche Gründe für ein Nachlassen der Kommunikationsfähigkeiten genannt: Erziehung der Eltern, die sich womöglich aus Angst um den Arbeitsplatz immer weniger Zeit für ihre Kinder haben und die Ausbildung in der Schule, in der sich die Multiple Choice-Aufgaben gegenüber dem Aufsatz und den ausgeschriebenen Aufgaben durchgesetzt haben.
 

Das Fazit am Schluss stellte aber noch einmal heraus, dass sich Menschen heute wie eh und je nach menschlicher Nähe und Wärme sehnen!